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15.04.2021, 09:29 Uhr

3000 Verbrecher laufen frei durch Hamburg

3000 + 2

Bei Innensenator Andy Grote (52, SPD) und Justizsenatorin Anna Gallina (37, Grüne) klingelt Nichts, außer die Eigeninteressen:

Aktuell laufen mehr als 3000 Straftäter*innen durch Hamburg, die längst hinter Gittern sitzen müssten.

Bezirk Nord - Von den 3000 sind allein 549 zur Fahndung ausgeschrieben, auch weil sie teils schwere Straftaten begangen haben.

Die Restlichen (2474) müssten Haftstrafen antreten, scheinen aber untergetaucht zu sein.

Die skandalösen Daten mussten die Behörden auf Anfrage des CDU-Justizexperten Richard Seelmaecker (48) offenlegen.

Dabei hatte er nur Zahlen ab 2017 erfragt. Heißt: Die wahre Zahl der flüchtigen Straftäter ist wahrscheinlich sogar noch deutlich höher.

Im vergangenen Jahr wurden neue Rekorde erreicht. 1048 zur Strafvollstreckung ausgeschriebene Haftbefehle sind offen und 188 Haftbefehle zur Festnahme nach Straftat.

Zum Vergleich: zwei Jahre vorher lagen diese Daten bei 431 bzw. 106.

Seelmaecker: „Das macht fassungslos. Mehr als 3000 offene Haftbefehle – das ist deutlich mehr als wir an Zellen in den Hamburger Gefängnissen haben. Wir haben an dieser Stelle ein eindeutiges Vollzugsdefizit. Dafür ist der rot-grüne Senat verantwortlich.“

Presse: https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/auf-der-flucht-mit-haftbefehl-gesucht-3000-verbrecher-laufen-frei-durch-hamburg-75979000.bild.html